Zu Besuch bei Wanda, Josef und Hermann
Die „Bürgergemeinschaft Kirchweiler“ hatte im Juli als
Jahresausflug für die Senioren des Ortes einen Besuch des Dauner Wildparks
organisiert.
Nach einem gemeinsamen Mittagessen im „Waldhaus
Hirschberg“ begab sich die Gruppe unter sachkundiger Führung von Stefan Bost mit
dem Bus auf eine Safari durch den Park.
„Im Zoo sind die Tiere eingesperrt – bei uns die
Menschen“ sagte der Parkbetreiber und wies die Mitfahrer immer wieder auf Tiere
wie z. Bsp. die Bisons hin, die sich aufgrund der großen Hitze fernab der Wege
in den Schatten zurückgezogen hatten.
Beim ersten Halt an einer Tribüne wurden die Besucher von
zwei Emus empfangen und konnten Damwild, Lamas und Wildpferde aus der Nähe
betrachten. Die Teilnehmer erfuhren viel über die Herkunft, die Haltung und die
Eigenarten der Tiere. So sahen sie eine Eselin namens Wanda, die laut Stefan
Bost voll dem Klischee vom „störrischen Esel“ entspricht. Aber im Gegensatz zu
Pferden, die Fluchttiere sind und die sofort vor einer vermeintlichen Gefahr
weglaufen, überlegen Esel erst einmal und warten ab… Wandas Artgenossen ließen
sich dann auch bereitwillig von den Besuchern streicheln.
Rothirsch Josef, der wohl den Mais-Eimer gesehen hatte,
kam an den Zaun und fraß Stefan Bost aus der Hand. Mit dem Mais wurden unterwegs
auch die Wildschweine zur besseren Betrachtung näher an den Bus gelockt.
Bei der Falkenshow zeigte schließlich Wüstenbussard
Hermann – vom Falkner liebevoll „Hermännchen“ genannt - seine Flugkünste und
landete auf verschiedenen Zuschauerköpfen.
In der Affenschlucht gab es außer großen, älteren Tieren
auch einige Babys zu bestaunen, die ihren Müttern auf dem Kopf herumturnten oder
mit ihnen in der Sonne dösten. Offensichtlich ist Porree für die Berberaffen
eine besondere Delikatesse; viele von ihnen kauten mit Hingabe auf den grünen
Stangen herum.
Nach Kaffee und Kuchen und einem Gruppenbild mit Stefan
und Eugen Bost machten sich die Senioren wieder auf den Weg nach Kirchweiler.